ADHS/ADS

ADHS/ADS - Was ist das eigentlich?

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung und ihre Begleiterkrankungen

AD-HS  steht für Aufmerksamkeitsdefizit im Sinne von Unaufmerksamkeit. Diese Kinder besitzen eine geringere Aufmerksamkeitsspanne als andere Kinder, die mit erhöhter Ablenkbarkeit verbunden ist (vgl. AD-HS Praxishandbuch 2. Auflage 2011). Ihr Kind zeigt möglicherweise motorische Unruhe, ist zappelig, extrem ungeduldig und gereizt. Stimmungschwankungen und die Kontaktaufnahme zu Freunden gestaltet sich schwer.

Eine der bekanntesten ausführlichen Beschreibungen über das Phänomen der AD-HS geht auf die Schilderung von Dr. Heinrich Hoffmann zurück. Als Lehrer der städtischen Nervenheilanstalten Frankfurt am Main beschrieb er in seinem Buch "Struwwelpeter" 1854  einen hyperaktiven, impulsiven "Zappelphilipp" sowie den verträumten "Hans-Guck-in-die-Luft" mit allen unangenehmen Folgen ihres Handelns. Bis heute werden die Kernsymptome Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität bei der Diagnosestellung einer AD-HS beschrieben. Diese drei Hauptsymptome sind im DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual oft Mental Disorders) ausführlich beschrieben.

In meiner heilpädagogischen Praxis wird Ihr Kind lernen, mit seiner AD-HS zu gut und sicher zu leben. Dabei werden die vier Basiskompetenzen, wenn es um die Einschulung geht, im Vorfeld betrachtet. 

Dazu gehören der:

  • emotionale Bereich: Belastbarkeit, Enttäuschungen, Angstfreiheit, Zuversicht 
  • sozialer Bereich: Zuhören, Gruppengefühl, Regeln, Konfliktlösung
  • motorische Bereich: Visuomotorik, Eigeninitiative, Belastungen, Gleichgewicht
  • kognitive Bereich: Konzentration, Gedächtnis, Neugier, folgerichtiges Denken

Die Summe aller vier Aspekte ergibt insgesamt die Schulfähigkeit Ihres Kindes.

In meiner Praxis werde ich Ihnen und Ihrem Kind im Rahmen einer AD-HS Behandlung meine heilpädagogische Unterstützung anbieten. Diese beginnt mit einem ausführlichen Elterngespräch, in dem ich Sie über das Erscheinungsbild der AD-HS informiere, und reicht bis zur Umsetzung von Handlungsabläufen in das Alltagsgeschehen. Integriert werden auch Elterntrainings und regelmäßige Eltern-Kind Spiel-und Gesprächsstunden, sowie die Entwicklung von Lernstrategien, auf die Ihr Kind und Sie in verschiedensten Alltagssituationen konstruktiv zurückgreifen können.

Durch das Training wird ein Anstieg Ihrer Familienmanagementfähigkeit und Ihres konstruktiven Erziehungsverhaltens verzeichnet werden können. Dadurch haben Sie gemeinsam die Chance auf einen belastungs- und stressfreieren Alltag.