Krise: Gefahr und Chance für die kindliche Entwicklung

Unter einer Krise versteht man ein inneres Geschehen. Kennzeichen einer Krise „ist die Einschätzung einer Person, dass ihre Möglichkeiten eine Situation zu bewältigen, erschöpft sind.“ (Handbuch der Krisenintervision, 2003)

Vor allem Kinder stellen im Hinblick auf die psychosoziale Betreuung in Krisensituationen eine besondere Gruppe dar. Krisenzeiten können alle Ereignisse sein, für die Ihr Kind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht gelernt hat, sich der -für Kinder oft bedrohlichen- Situation anzupassen und kindgerecht damit umzugehen. Durch ein positives, wertschätzendes Arbeitsbündnis mit der Heilpädagogin wird Ihr Kind lernen, seine Krisenbewältigungskompetenzen zu stärken, und in Zeiten von ungünstigen Einflüssen positive Bewältigungsstrategien hinsichtlich seiner Anpassungsleistung zu entwickeln. Dazu gehört ebenfalls die Unterstützung der Familie, die in diesen Prozess aktiv mit einbezogen wird.

Krisenzeiten können beispielsweise sein:

• Verlust oder Tod eines Elternteils, nahen Verwandten oder Freundes. Freunde könne auch Haustiere sein.
• Geburt eines Geschwisterkindes
• Umzug oder Wegzug aus dem gewöhnten Umfeld
• Missbrauchserfahrungen
• Trennung/Scheidung der Eltern  
• Traumata
• Unfälle
• schwere Erkrankungen